Eigentlich wollte ich Geschichte studieren. Die Zusammenhänge von Ereignissen fand ich schon immer spannend. In meiner Abizeit bekam ich jedoch Probleme mit der Idee, zu wenig konnte ich mir ein Leben als Historikerin vorstellen. So begann ich 2015 Technikjournalismus an der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg zu studieren. Seit August 2023 habe ich auch den Master Technik- und Innovationskommunikation M. Sc. erfolgreich abgeschlossen.
Was auf den ersten Blick nicht ganz zusammenpasst, ist für mich ein logischer Gedanke. Denn ich bin der Meinung, dass die meisten Epochen der Geschichte durch die technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften ihrer Zeit definiert werden.
Der rasante technologische Fortschritt macht es für uns immer schwieriger, zu verstehen, welche Auswirkungen mit ihm verbunden sind. Genau hier möchte ich sein. Nicht jeder will sich mit den technischen Details auseinandersetzen, die mittlerweile nötig sind, um die gesellschaftlichen und politischen Folgen heutiger Entwicklungen abzuschätzen.
Wie wichtig das jedoch ist, haben mir die Jahre als Werkstudentin und inzwischen als freie Mitarbeiterin bei phoenix gezeigt. Schon vor der Covid-19-Pandemie bestimmten immer stärker Themen mit wissenschaftlichem Hintergrund unseren gesellschaftlichen und politischen Diskurs. Vom Klimawandel über die Arbeitsplätze der Zukunft hin zu den Folgen von Glyphosat – wissenschaftliche Fakten bilden zu großen Teilen die Grundlage für Politik und Gesellschaft. Ein gesellschaftlicher Konsens über wissenschaftliche Fakten ist daher die Voraussetzung für eine lebhafte und ergebnisorientierte Diskussion zu politischen Entscheidungen. Als Technik- & Wissenschaftsjournalistin möchte ich gerne eine Schnittstelle zwischen Forscher:innen und Bürger:innen sein und zu einer Differenzierung zwischen wissenschaftlichen Fakten und den Meinungen über resultierende Maßnahmen beitragen – in Bild, Ton und Schrift.